Der Verein
Seit 2009 arbeitet der heutige Verein Abaana Uganda e.V. (gegründet 2015) zusammen für die gleiche Vision: elternlosen Kindern in Uganda eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben.
Warum gibt es uns?
Die meisten von uns sind ehemalige Freiwillige, die einige Monate bis zu einem Jahr - oder auch deutlich länger - in Uganda verbracht haben und dort bei unserem Projektpartner gearbeitet haben. Nachdem wir Uganda in all seinem Facettenreichtum kennengelernt haben - freundlichste Menschen, wahnsinnige Resilienz, oft zum Himmel schreiende Ungerechtigkeiten und teilweise bitterste Armut - wollten wir nicht einfach in unser Leben in Deutschland zurückkehren.
Alle aktiven Mitglieder eint die Vision einer gerechteren Welt, in der die Herkunft die eigenen Lebenschancen nicht direkt bedingt. Mit unseren unterschiedlichen Hintergründen in sozialer Arbeit, Politikwissenschaft aus dem kirchlichen und dem Bildungsbereich bringen wir einiges an Wissen mit und fühlen uns befähigt, uns in der zivilgesellschaftlichen Entwicklungsarbeit zu betätigen.
Uns freut besonders, dass wir bis heute komplett ehrenamtlich arbeiten und trotzdem in den letzten Jahren vieles erreichen konnten!
Wie arbeiten wir?
Unsere Arbeit wird von drei Ideen angeleitet:
Wir verstehen uns als Teil dieser multipolaren, globalisierten und vernetzten Welt, in der wir das Privileg haben uns für Menschen einsetzen zu dürfen, die weniger materielle Güter haben als wir. Wir wollen in unseren Möglichkeiten internationale Solidarität leben.
Unsere Zusammenarbeit mit unserem ugandischen Projektpartner verpflichtet sich der Idee einer anti-rassistischen Partnerschaft auf Augenhöhe - das heißt, dass es unser Partner vor Ort ist, der unter ugandischer Leitung alle Entscheidungen trifft, die direkt das Wohl und Leben der Kinder betreffen. Wir erarbeiten aber auch gemeinsam Projekte und Ziele. Unsere Spenden werden selbstverständlich nur im Sinne der Kinder ausgegeben, was wir durch regelmäßige, vom Finanzamt überprüfte Abrechnungen sicherstellen.
Bildung ist auch in Uganda der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Das wichtigste Ziel unserer Vereinsarbeit ist es deshalb sicherzustellen, dass die von uns unterstützten Kinder so ausgebildet werden, dass sie später einen Beruf ergreifen und diesen ausführen können. Dieses Bildungsziel umfasst von Kindergarten über Vorschule bis hin zur weiterführenden Schule zunehmend auch die eigentlichen Ausbildungskosten in Uganda. Mehr zur (Aus-)Bildungssituation könnt ihr hier lesen.
Mit wem arbeiten wir?
Generell konzentrieren wir uns auf Entwicklungsarbeit in Uganda. Aktuell arbeiten wir in Uganda mit nur einem Projektpartner zusammen, der ugandischen NGO Purpose Uganda Babies Home (kurz: PUBAH). Die Mitarbeitenden von PUBAH kennen wir seit deren Gründung im Jahr 2008 und wissen, dass dort aktiv und intensiv für das Wohl der derzeit 45 Kinder gearbeitet wird. Wer mehr zu PUBAH wissen will, liest am besten diesen Blogbeitrag oder schaut auf unserem Instagram-Account vorbei, wo wir die Mitarbeiter vorstellt haben.
Welche Projekte haben wir bisher umgesetzt?
Seit 2009 haben wir dank eurer Spenden folgende Projekte umgesetzt:
in Uganda gründete unser Projektpartner erst eine Vorschule, dann eine Grundschule (bis 14 Jahre) und investiert nun in die Ausbildung der Kinder über 14
in Uganda betreut unser Projektpartner inzwischen 45 Kinder - 2009 waren es 6!
in Uganda gibt es inzwischen ein Reintegrationsprojekt der Kinder in - soweit vorhanden - bestehende Familienstrukturen
in Uganda wurde Land für Landwirtschaft gekauft; dort gibt es inzwischen Kühe für eine bescheidene Milchwirtschaft und Anbau diverser Obst- und Gemüsesorten
in Deutschland haben wir uns 2023 für ein Landwirtschaftsprojekt beworben, das durch die Nord-Süd-Stiftung betreut wird. Dieses Projekt wird 2024 abgeschlossen und ist die Grundlage der Weiterentwicklung der Landwirtschaft
in Deutschland haben wir unser Bildungspatenschaftsprogramm auf Augenhöhe entwickelt, das die weitere Ausbildung der Kinder finanzieren soll.
in Deutschland laufen, wandern, sprinten oder radeln wir seit 2009 einmal im Jahr für die Kinder in Uganda und organisieren so einen Spendenlauf.
aus Deutschland haben wir inzwischen über 15 Praktikanten nach Uganda geschickt. In den letzten Jahren sind wir Partnerorganisation im ASA-Praktikanten-Programm von Engagement Global.
gemeinsam verwalten wir Spenden mit einem Jahresvolumen von 32.000 Euro.
gemeinsam haben wir an unzähligen Fortbildungen, Diskussionsrunden, Spendenläufen, Weihnachtsaktionen, Teammeetings, Telefongesprächen, Krisensitzungen und Feierrunden teilgenommen um unsere Arbeit zu verbessern.
Mehr Infos findet ihr zudem in unseren Sach- und Finanzberichten der letzten Jahre.
Was sind unsere langfristigen Ziele?
Unsere langfristigen Ziele fassen wir zusammen unter dem Konzept: Hilfe zur Selbsthilfe!
Wir wollen in Uganda die Projekte fördern, die unseren Projektpartner langfristig so unabhängig wie möglich von Spenden machen, da ein regelmäßiges, eigenes Einkommen nicht nur die Selbstverwaltung und -organisation stärkt, sondern unseren Partner auch resilienter gegenüber Schwankungen in der Spendenhöhe macht.
Konkret wollen wir:
die jetzige Generation in Uganda so ausbilden, dass sie langfristig unabhängig leben und arbeiten kann
entweder ein Haus für unseren Projektpartner kaufen oder bauen, damit die Miete als hoher Posten wegfällt und unser Partner nicht volatilen Mietsituationen ausgesetzt ist
die Landwirtschaft so weiter ausbauen, dass durch sie mindestens 1/3 der laufenden Kosten gedeckt werden kann
in Uganda und Deutschland unsere Organisationsstrukturen verbessern:
In Uganda wollen wir höhere Gehälter zahlen und in Weiterbildungen für die Mitarbeiter investieren.
in Deutschland soll der aktive Unterstützerkreis als auch das Spendenvolumen weiter wachsen.
Wie kann man uns unterstützen?
Wir sind für alles offen - neue Praktikanten, neue Mitarbeiter, neue Spender, neue Ideen, neue Anfragen! Die Wege bei uns sind kurz: einfach eine Email schreiben an info@abaana-uganda.com, gerne mit Telefonnummer, und dann melden wir uns schnell!
PS: Wir lernen auch immer gerne andere Vereine kennen, die wie wir einen neuen Weg in der zivilgesellschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit gehen wollen!