Das Pen Pal Project: Celle- Entebbe 2023

Das Pen Pal Project: Celle- Entebbe 2023
Ein Briefaustausch zwischen Schüler*innen des Hölty Gymnasiums in Celle und der DANA Academy in Entebbe
 

„Was heißt eigentlich Hallo auf Afrikanisch?“
„Gibt es in Uganda auch Instagram?“  

Fragen über Fragen ergaben sich im Rahmen der Projektwoche des Hölty Gymnasiums! Die Schüler*innen erfuhren so, was auf dem Kontinent bzw. Uganda alles genauso wie in Deutschland oder eben auch ganz anders ist. Der erste Tag wurde im Afrikamuseum in Sülze verbracht, in welchem fast alles angefasst werden durfte, Dinge balanciert und bewundert und viel getrommelt wurde. Antwort auf die erste Frage: Es gibt über 2.000 Sprachen, die auf dem afrikanischen Kontinent gesprochen werden. So ähnlich wie in Europa kann man es also auf Englisch versuchen oder je nachdem wo man ist, eine der großen Sprachen, wie Arabisch (مرحبًا) oder Swahili (Habari) nutzen. Einige Bilder im Kopf konnten auch mit einer großen Karte revidiert werden: Deutschland passt fast 86-mal auf den Kontinent. Afrika ist also schwierig mit wenigen Worten zu beschreiben, da es so vielfältig ist. Antwort Nummer zwei: Ja, viele Länder haben hier auch einen Auftritt für Touristen und diese haben wir erstmal bestaunt!  

Im Rahmen der Projektwoche wurde auch ein Brieffreundschaftsprogramm mit einer Grundschule in Entebbe ins Leben gerufen, das Pen Pal Project. Nach der allgemeinen Einführung wurde das Land Uganda genauer unter die Lupe genommen. Vor allem die Tierwelt begeisterte die Schüler*innen. Im Anschluss lernten sie, dass es (wie in Celle!) für einige Kinder Kinderheime und Internate gibt, die man besucht, wenn es zu Hause nicht so gut funktioniert. Der Unterricht in der DANA-Grundschule in Entebbe ist so ähnlich wie am Hölty, es gibt aber kleinere Lerngruppen. Die Schüler*innen in Uganda lernen alle in der Schule Englisch, da dies eine der Landessprachen ist (ein Erbe der Kolonialzeit, Uganda ist seit 1962 vom Vereinten Königreich unabhängig).  

Endlich kann man also das Schulenglisch, dass von den Fünftklässler*innen bspw. ein Jahr lang geübt wurde, mal „richtig“ anwenden und einen Brief für jemanden schreiben, der diesen auf Deutsch nicht verstehen würde. So eifrig an einem Text knapp vor den Sommerferien zu arbeiten, gebührt viel Respekt. Es sind großartige Produkte mit eigenen Zeichnungen, Erklärungen über die Jahreszeiten und Berichte über Lieblingsessen und -farben zustande gekommen. Am Ende wurde mit viel Geduld der Briefumschlag gestaltet. Alle 19 Briefe fliegen nun mit der Englischlehrerin Annabel Beck nach Uganda um dort gelesen und beantwortet zu werden. Sicherlich kommen ebenso liebevoll gestaltete Briefe im Koffer zurück. Das ein oder andere Tier-Foto wurde auch versprochen!   Ob der Austausch weiterhin fortgesetzt wird, liegt ganz in der Hand der Schüler*innen und der Post. Aber mit etwas Geduld kann so das Ziel des interkulturellen Austuschs weiterverfolgt werden. Ganz im Sinne des SDG-Ziels Nummer 4: Hochwertige Bildung. Denn nur wenn wir uns der Welt öffnen und viele Fragen stellen, können wir nachhaltig voneinander lernen.